Leadership mit Hausverstand - Menschengerechtes Führen von Mitarbeitern Teil 1
Leadership mit Hausverstand - Menschengerechtes Führen von Mitarbeitern Teil 1
Schönen guten Abend
Bevor ich starte, möchte ich noch einen Punkt klären. Und zwar es wird in dem Vortrag des Öfteren vom Mitarbeiter die Rede sein. Natürlich meine ich jedes Mal die Mitarbeiterin auch. Ich habe mich jetzt bloß entschlossen, damit ich den Vortrag nicht unnötig in die Länge ziehe, dass ich jetzt immer beim Mitarbeiter bleibe.
Leadership mit Hausverstand, menschengerechtes Führen von Mitarbeitern.
Wer dauerhaft ein blühendes Unternehmen haben will, das Früchte trägt, der muss auch dafür sorgen, dass die Mitarbeiter blühen, um Früchte ernten zu können. Nur wo nichts blüht, da kann auch keine Frucht entstehen.
Mein Name ist Andreas Moebius und ich bin seit 14 Jahren als Gastronomie, Coach und Trainer unterwegs. Und ich liebe es nach wie vor noch mit Menschen zu arbeiten. Ich habe jetzt ja bestimmt schon über 5000 Menschen geschult und trainiert.
Und da habe ich immer wieder festgestellt, dass der entscheidende Anteil am Erfolg eines Unternehmens ja damit zusammenhängt, wie eben auch die Mitarbeiter behandelt werden. Jetzt lehnen Sie sich mal zurück, schließen die Augen und dann stellen Sie sich mal bitte vor, dass Sie ein Team haben, das nur aus Mitarbeitern besteht, die gerne bei Ihnen arbeiten, die nicht nur deshalb bei Ihnen arbeiten, weil Sie das Geld brauchen. Die nicht nur Dienst nach Vorschrift machen.
Eins ist ganz klar. Kein Unternehmer, keine Führungskraft wird erfolgreich sein, ohne ein gutes Team. Schauen Sie den Formel eins Fahrer an. Ohne seine Mannschaft aus Entwicklern, Technikern ja aus Fitnesstrainer, Catering wird er nie den Erfolg haben, den er dann vielleicht hat.
Oder ein Swing Sänger. Der ist nichts ohne seine Big Band. Führungskräfte sind Entscheider, die sagen wo es langgeht. Aber sie haben noch eine weitere Rolle. Sie müssen quasi der teamorientierte Entwicklungshelfer sein. Und da braucht es natürlich auch neue Tugenden wie beispielsweise Demut und Bescheidenheit. Ich zeige Ihnen jetzt oder ich sage Ihnen jetzt meiner Ansicht nach die 5 wichtigsten Punkte, um ein Team Menschen gerecht und erfolgreich führen zu können.
1. Sei ein Vorbild für deine Mitarbeiter. Glaubwürdigkeit lebt durch das Vorleben. Es ist bestimmt schon fast 30 Jahre her. Ich war Barmann in Münchner Park Hilton Hotel und es war ein spektakulärer Abend. Restaurant bis auf den letzten Platz, gefühlt in der Küche und in der Spielküche Land unter. Wir an der Bar hatten alle Hände voll zu tun und gegen 21:00 Uhr kommt der Wirtschaftsdirektor des Hauses um die Ecke, wollte eigentlich nur nach Hause gehen und sieht das Szenario.
Und wie ist seine Reaktion? Jacket runter, Krawatte runter, Hemden nach oben gekrempelt und dann ging es in die Küche. Für 1 Stunde hat er Gas gegeben mit den anderen Spülern. Wissen Sie, was das für eine Wirkung auf uns hatte? So nach dem Motto Was der kann, können wir auch. Hat man sich noch auf der Weihnachtsfeier erzählt? Also unglaublich.
Das geht. Und das bleibt nicht ohne Wirkung. Oder?
Zweite Geschichte
Die ist noch gar nicht so lange her. Ich habe einen Freund von mir besucht. Der ist Maître, also Restaurant Chef in einem sehr schönen Wellnesshotel in Tirol und wir unterhalten uns und auf einmal kommen drei seiner Auszubildende ins Büro und sagen: "Hier Chef, wir wollten eigentlich nur mal fragen, ob Sie das alles noch können in der Praxis, was sie uns den ganzen Tag so erzählen".
Und dann schaut der Maître mich an und schaut seine Azubis an, sagt: "Passt mal auf ihr drei Ihr deckt den einen Teil des Restaurants ein". Den anderen Teil Sie ahnen, dass Ende der Geschichte. Der Maître hat natürlich haushoch gewonnen, aber auch das ist doch sensationell. Die drei Azubis, "A" waren sehr glücklich. Die sind ernst genommen worden, weil er die Herausforderung angenommen hat. Und ihnen war jetzt klar, schau mal her, der kann das, was er uns erzählt. Unbezahlbar so was.
Geht natürlich auch anders. Schönes Hotelrestaurant, junger Kellner, da hatten wir auch eine Maitre und Graumelierten. Dass war aber das einzig Schöne an ihm, denn er hatte richtig den Daumen drauf überall. Und er hat die Reviere folgendermaßen eingeteilt also das sind die Arbeitsplätze der Kellner. Und da gibt es ja lukrative Reviere und weniger lukrative. Und da hat er die lukrativen Reviere an diejenigen verteilt, die ihm auch privat gewisse Dienste gemacht haben, wie Autowaschen, wie Rasenmähen, wie Einkäufe. Und jetzt können Sie sich ja vorstellen, was das heißt für die anderen, die das wissen, die das eben nicht machen.
Also es war ständig eine gewisse aggressive Stimmung, Unzufriedenheit, enormer Personalwechsel und das Ding ist dann auch ans Licht gekommen. War auch noch ein riesen Imageschaden für das Restaurant, für das Hotel.
2. Sei ein Teamplayer. Fangen wir gleich mit dem negativen Beispiel an. War in Frankfurt in einer stark frequentierten Szene Bar Barmann und wir hatten einen Barmanager, und er war in der Szene ein Schwergewicht. Fachlich auch absolut gerechtfertigt, weil er da wirklich sehr kompetent war. Aber das war es auch schon. Der hat uns benutzt wie die Lakaien, hat uns nicht nur zuarbeiten lassen, hat sich von Gästen feiern lassen. Wenn es Reklamationen gab, hat er sich nie hinter uns gestellt.
Und ganz schlimm wurde es dann, wenn immer zu Ende war die Schicht oder wenn zugeschlossen wurde, Licht an. Weder bei den Aufräumarbeiten geholfen, noch bei den Vorbereitungen. Zum Teil schlief er sogar am Tresen ein. Hat das Trinkgeld sehr zu seinen Gunsten aufgeteilt.
Ja gut. Er musste zwar als Chef nicht mehr aufräumen, aber er hätte das nur paar Mal gemacht. Das wäre doch eine Riesengeschichte gewesen. Auch da relativ hoher Personalwechsel. Es geht auch anders.
Gibt dem Mitarbeiter das Gefühl, wichtig für die Firma zu sein, ist der punkt drei. Es gibt nämlich drei Arten von Mitarbeitern den A Mitarbeiter.
Das ist der Mutmacher. B, das ist der Mitmacher und der C, das ist der Miesmacher. So, und jetzt? Es ist natürlich die knallharte, unbequeme Wahrheit. Wie sieht es bei Ihnen im Unternehmen aus? Denn wenn Sie zu wenig A Mitarbeiter haben das ist Ihre Schuld.
Der C Mitarbeiter, der muss entsorgt werden, also der ist demotivierend, der bringt schlechte Stimmung, der arbeitet nicht gut, der hat auch keine Lust, verbreitet Lügen etc. Den müssen Sie irgendwann mal, oder relativ schnell entfernen.
Der B Mitarbeiter und das ist die Chance für die Führungskraft oder für den Unternehmer, dass ist die breite Masse. Die fühlen sich so austauschbar die marchieren so mit und die können sie doch ins Boot holen. Ich hatte einen, einen sensationellen Vorgesetzten damals, der hat jeden mit ins Boot genommen, sogar die in Anführungszeichen Helfertätigkeiten.
Der ist hin zum Zimmermädchen, hat gesagt: "Weißt du, wie wichtig das ist, wenn du die Suite richtig sauber machst? Das wird, dass trägt der Gast in die Welt hinaus in Hotel XY". Das war damals Kempinski im Hotel, da wird das Zimmer sauber gemacht.
Oder der Hoteldiener, wenn du die Koffer so schnell hochbringst auf's Zimmer, dass der Gast noch gar nicht da ist. Also das sind so Dinge, und es geht.
Und natürlich A die Mitarbeiter. Die sind natürlich der Jackpot für die Unternehmungen, denn die wollen ja, die brennen ja so, und da müssen Sie denen ganz einfach zu verstehen geben, dass die Eigeninitiative, dass der, dass diese, diese Ideen, diese Kreativität, die ist von der Geschäftsführung durchaus erwünscht und gefordert. Fördern Sie das so und dann kommt es vielleicht eben dass ein
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Schönen guten Abend
Bevor ich starte, möchte ich noch einen Punkt klären. Und zwar es wird in dem Vortrag des Öfteren vom Mitarbeiter die Rede sein. Natürlich meine ich jedes Mal die Mitarbeiterin auch. Ich habe mich jetzt bloß entschlossen, damit ich den Vortrag nicht unnötig in die Länge ziehe, dass ich jetzt immer beim Mitarbeiter bleibe.
Leadership mit Hausverstand, menschengerechtes Führen von Mitarbeitern.
Wer dauerhaft ein blühendes Unternehmen haben will, das Früchte trägt, der muss auch dafür sorgen, dass die Mitarbeiter blühen, um Früchte ernten zu können. Nur wo nichts blüht, da kann auch keine Frucht entstehen.
Mein Name ist Andreas Moebius und ich bin seit 14 Jahren als Gastronomie, Coach und Trainer unterwegs. Und ich liebe es nach wie vor noch mit Menschen zu arbeiten. Ich habe jetzt ja bestimmt schon über 5000 Menschen geschult und trainiert.
Und da habe ich immer wieder festgestellt, dass der entscheidende Anteil am Erfolg eines Unternehmens ja damit zusammenhängt, wie eben auch die Mitarbeiter behandelt werden. Jetzt lehnen Sie sich mal zurück, schließen die Augen und dann stellen Sie sich mal bitte vor, dass Sie ein Team haben, das nur aus Mitarbeitern besteht, die gerne bei Ihnen arbeiten, die nicht nur deshalb bei Ihnen arbeiten, weil Sie das Geld brauchen. Die nicht nur Dienst nach Vorschrift machen.
Eins ist ganz klar. Kein Unternehmer, keine Führungskraft wird erfolgreich sein, ohne ein gutes Team. Schauen Sie den Formel eins Fahrer an. Ohne seine Mannschaft aus Entwicklern, Technikern ja aus Fitnesstrainer, Catering wird er nie den Erfolg haben, den er dann vielleicht hat.
Oder ein Swing Sänger. Der ist nichts ohne seine Big Band. Führungskräfte sind Entscheider, die sagen wo es langgeht. Aber sie haben noch eine weitere Rolle. Sie müssen quasi der teamorientierte Entwicklungshelfer sein. Und da braucht es natürlich auch neue Tugenden wie beispielsweise Demut und Bescheidenheit. Ich zeige Ihnen jetzt oder ich sage Ihnen jetzt meiner Ansicht nach die 5 wichtigsten Punkte, um ein Team Menschen gerecht und erfolgreich führen zu können.
1. Sei ein Vorbild für deine Mitarbeiter. Glaubwürdigkeit lebt durch das Vorleben. Es ist bestimmt schon fast 30 Jahre her. Ich war Barmann in Münchner Park Hilton Hotel und es war ein spektakulärer Abend. Restaurant bis auf den letzten Platz, gefühlt in der Küche und in der Spielküche Land unter. Wir an der Bar hatten alle Hände voll zu tun und gegen 21:00 Uhr kommt der Wirtschaftsdirektor des Hauses um die Ecke, wollte eigentlich nur nach Hause gehen und sieht das Szenario.
Und wie ist seine Reaktion? Jacket runter, Krawatte runter, Hemden nach oben gekrempelt und dann ging es in die Küche. Für 1 Stunde hat er Gas gegeben mit den anderen Spülern. Wissen Sie, was das für eine Wirkung auf uns hatte? So nach dem Motto Was der kann, können wir auch. Hat man sich noch auf der Weihnachtsfeier erzählt? Also unglaublich.
Das geht. Und das bleibt nicht ohne Wirkung. Oder?
Zweite Geschichte
Die ist noch gar nicht so lange her. Ich habe einen Freund von mir besucht. Der ist Maître, also Restaurant Chef in einem sehr schönen Wellnesshotel in Tirol und wir unterhalten uns und auf einmal kommen drei seiner Auszubildende ins Büro und sagen: "Hier Chef, wir wollten eigentlich nur mal fragen, ob Sie das alles noch können in der Praxis, was sie uns den ganzen Tag so erzählen".
Und dann schaut der Maître mich an und schaut seine Azubis an, sagt: "Passt mal auf ihr drei Ihr deckt den einen Teil des Restaurants ein". Den anderen Teil Sie ahnen, dass Ende der Geschichte. Der Maître hat natürlich haushoch gewonnen, aber auch das ist doch sensationell. Die drei Azubis, "A" waren sehr glücklich. Die sind ernst genommen worden, weil er die Herausforderung angenommen hat. Und ihnen war jetzt klar, schau mal her, der kann das, was er uns erzählt. Unbezahlbar so was.
Geht natürlich auch anders. Schönes Hotelrestaurant, junger Kellner, da hatten wir auch eine Maitre und Graumelierten. Dass war aber das einzig Schöne an ihm, denn er hatte richtig den Daumen drauf überall. Und er hat die Reviere folgendermaßen eingeteilt also das sind die Arbeitsplätze der Kellner. Und da gibt es ja lukrative Reviere und weniger lukrative. Und da hat er die lukrativen Reviere an diejenigen verteilt, die ihm auch privat gewisse Dienste gemacht haben, wie Autowaschen, wie Rasenmähen, wie Einkäufe. Und jetzt können Sie sich ja vorstellen, was das heißt für die anderen, die das wissen, die das eben nicht machen.
Also es war ständig eine gewisse aggressive Stimmung, Unzufriedenheit, enormer Personalwechsel und das Ding ist dann auch ans Licht gekommen. War auch noch ein riesen Imageschaden für das Restaurant, für das Hotel.
2. Sei ein Teamplayer. Fangen wir gleich mit dem negativen Beispiel an. War in Frankfurt in einer stark frequentierten Szene Bar Barmann und wir hatten einen Barmanager, und er war in der Szene ein Schwergewicht. Fachlich auch absolut gerechtfertigt, weil er da wirklich sehr kompetent war. Aber das war es auch schon. Der hat uns benutzt wie die Lakaien, hat uns nicht nur zuarbeiten lassen, hat sich von Gästen feiern lassen. Wenn es Reklamationen gab, hat er sich nie hinter uns gestellt.
Und ganz schlimm wurde es dann, wenn immer zu Ende war die Schicht oder wenn zugeschlossen wurde, Licht an. Weder bei den Aufräumarbeiten geholfen, noch bei den Vorbereitungen. Zum Teil schlief er sogar am Tresen ein. Hat das Trinkgeld sehr zu seinen Gunsten aufgeteilt.
Ja gut. Er musste zwar als Chef nicht mehr aufräumen, aber er hätte das nur paar Mal gemacht. Das wäre doch eine Riesengeschichte gewesen. Auch da relativ hoher Personalwechsel. Es geht auch anders.
Gibt dem Mitarbeiter das Gefühl, wichtig für die Firma zu sein, ist der punkt drei. Es gibt nämlich drei Arten von Mitarbeitern den A Mitarbeiter.
Das ist der Mutmacher. B, das ist der Mitmacher und der C, das ist der Miesmacher. So, und jetzt? Es ist natürlich die knallharte, unbequeme Wahrheit. Wie sieht es bei Ihnen im Unternehmen aus? Denn wenn Sie zu wenig A Mitarbeiter haben das ist Ihre Schuld.
Der C Mitarbeiter, der muss entsorgt werden, also der ist demotivierend, der bringt schlechte Stimmung, der arbeitet nicht gut, der hat auch keine Lust, verbreitet Lügen etc. Den müssen Sie irgendwann mal, oder relativ schnell entfernen.
Der B Mitarbeiter und das ist die Chance für die Führungskraft oder für den Unternehmer, dass ist die breite Masse. Die fühlen sich so austauschbar die marchieren so mit und die können sie doch ins Boot holen. Ich hatte einen, einen sensationellen Vorgesetzten damals, der hat jeden mit ins Boot genommen, sogar die in Anführungszeichen Helfertätigkeiten.
Der ist hin zum Zimmermädchen, hat gesagt: "Weißt du, wie wichtig das ist, wenn du die Suite richtig sauber machst? Das wird, dass trägt der Gast in die Welt hinaus in Hotel XY". Das war damals Kempinski im Hotel, da wird das Zimmer sauber gemacht.
Oder der Hoteldiener, wenn du die Koffer so schnell hochbringst auf's Zimmer, dass der Gast noch gar nicht da ist. Also das sind so Dinge, und es geht.
Und natürlich A die Mitarbeiter. Die sind natürlich der Jackpot für die Unternehmungen, denn die wollen ja, die brennen ja so, und da müssen Sie denen ganz einfach zu verstehen geben, dass die Eigeninitiative, dass der, dass diese, diese Ideen, diese Kreativität, die ist von der Geschäftsführung durchaus erwünscht und gefordert. Fördern Sie das so und dann kommt es vielleicht eben dass ein
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